STADTTEILREGISSEUR

Interview aus EASTSIDE Magazin No3 „Evolution“:
Ardi Goldman holte Restaurants und Clubs auf die Frankfurter Hanauer Landstraße, baute dort ein Designhotel und machte eine ausgediente Brauerei zum Zentrum für Kultur und Kommerz (UNION Areal). Aus alten Fabrikhallen wurden Ateliers, in denen Kreative leben und arbeiten. Der Projektentwickler Ardi Goldman hat den Osten nachhaltig verändert.

Herr Goldman, wie kam es dazu, dass es Ihnen Frankfurts Osten so angetan hat?

Als Kosmopolit bereise ich viele Städte und interessiere mich besonders für junge Quartiere, die aus eigenem Antrieb und kreativer Kraft zu Trend- und Szenevierteln werden. Und genau das habe ich im Ostend gesehen: Wenn ein Quartier mehr oder weniger leer steht und sich in aller Hässlichkeit präsentiert, gerade dann liegt die Veränderung und Entwicklung in der Luft.

Was ist der besondere Charme dieses Quartiers?

Viele Quartiere verlieren durch die Gentrifizierung ihre eigentliche Aussagekraft. Ecken und Kanten werden ohne Rücksicht auf den Bestand verschlimmbessert, so dass eine Austauschbarkeit entsteht, wie z. B. auch bei vielen Einkaufszentren. Das Ostend hat nun so viel an Unterschiedlichkeit in der Architektur sowie im Sozialgemenge zu bieten, dass eine Gentrifizierung nur in wenigen Bereichen erzielt werden und insgesamt kein luxussaniertes, gesichtsloses Viertel entstehen kann. Die Hässlichkeit von manchen Arealen ist hier nicht negativ zu bewerten, sondern positiv: Sie verankert sich, durchmischt sich mit Neubauten und anderen hochwertigen Nutzungen und stellt so eine auf- und anregende Vielfalt dar.

Sie sind seit über 20 Jahren an der Frankfurter Hanauer Landstraße aktiv. Wie sieht die Zukunft der Eastside aus?

Das Ostend mit seiner großartigen Entwicklung der Hanauer Landstraße hat nicht nur eine vielversprechende Zukunft, sondern gehört inzwischen notwendig zur Stadt Frankfurt, da es alles in einem Viertel vereint, was die Stadt so lebenswert macht: Kreativität, Aufbruchsstimmung, neue Medien und Visionen von Menschen, die sich zusammenfinden und zusammen finden, was wir alle suchen, unsere Zukunft: People like us!

Was sind Ihre nächsten Pläne für die Frankfurter Eastside?

Ganz ausdrücklich befasse ich mich im Augenblick mit der Frage: Was ist Eastside 3.0? Die Kommunikation im Ostend an einem der wichtigsten Internet-Knotenpunkte der Welt ist mein Hauptthema. So wie der Frankfurter Flughafen uns weltweit verbindet, frage ich mich, wie wir aus dem Ostend einen IT-Port machen können, um hier Technologieansätze und -maßstäbe zu definieren … ganz so wie im Silicon Valley.

Ihr persönliches Ostschätzchen – Ihr Lieblingsplatz im Ostend?

Mein Lieblingsplatz ist die neue Osthafenbrücke bei Tag und bei Nacht! Während Politiker von Frankfurt und Offenbach jahrzehntelang über Kooperationen reden, ist durch eine Brücke über den Main in ihrer ganzen Symbolkraft der tatsächliche Zusammenschluss von Frankfurt und Offenbach erfolgt.

STADTTEILREGISSEUR

Interview aus EASTSIDE Magazin No3 „Evolution“:
Ardi Goldman holte Restaurants und Clubs auf die Frankfurter Hanauer Landstraße, baute dort ein Designhotel und machte eine ausgediente Brauerei zum Zentrum für Kultur und Kommerz (UNION Areal). Aus alten Fabrikhallen wurden Ateliers, in denen Kreative leben und arbeiten. Der Projektentwickler Ardi Goldman hat den Osten nachhaltig verändert.

Herr Goldman, wie kam es dazu, dass es Ihnen Frankfurts Osten so angetan hat?

Als Kosmopolit bereise ich viele Städte und interessiere mich besonders für junge Quartiere, die aus eigenem Antrieb und kreativer Kraft zu Trend- und Szenevierteln werden. Und genau das habe ich im Ostend gesehen: Wenn ein Quartier mehr oder weniger leer steht und sich in aller Hässlichkeit präsentiert, gerade dann liegt die Veränderung und Entwicklung in der Luft.

Was ist der besondere Charme dieses Quartiers?

Viele Quartiere verlieren durch die Gentrifizierung ihre eigentliche Aussagekraft. Ecken und Kanten werden ohne Rücksicht auf den Bestand verschlimmbessert, so dass eine Austauschbarkeit entsteht, wie z. B. auch bei vielen Einkaufszentren. Das Ostend hat nun so viel an Unterschiedlichkeit in der Architektur sowie im Sozialgemenge zu bieten, dass eine Gentrifizierung nur in wenigen Bereichen erzielt werden und insgesamt kein luxussaniertes, gesichtsloses Viertel entstehen kann. Die Hässlichkeit von manchen Arealen ist hier nicht negativ zu bewerten, sondern positiv: Sie verankert sich, durchmischt sich mit Neubauten und anderen hochwertigen Nutzungen und stellt so eine auf- und anregende Vielfalt dar.

Sie sind seit über 20 Jahren an der Frankfurter Hanauer Landstraße aktiv. Wie sieht die Zukunft der Eastside aus?

Das Ostend mit seiner großartigen Entwicklung der Hanauer Landstraße hat nicht nur eine vielversprechende Zukunft, sondern gehört inzwischen notwendig zur Stadt Frankfurt, da es alles in einem Viertel vereint, was die Stadt so lebenswert macht: Kreativität, Aufbruchsstimmung, neue Medien und Visionen von Menschen, die sich zusammenfinden und zusammen finden, was wir alle suchen, unsere Zukunft: People like us!

Was sind Ihre nächsten Pläne für die Frankfurter Eastside?

Ganz ausdrücklich befasse ich mich im Augenblick mit der Frage: Was ist Eastside 3.0? Die Kommunikation im Ostend an einem der wichtigsten Internet-Knotenpunkte der Welt ist mein Hauptthema. So wie der Frankfurter Flughafen uns weltweit verbindet, frage ich mich, wie wir aus dem Ostend einen IT-Port machen können, um hier Technologieansätze und -maßstäbe zu definieren … ganz so wie im Silicon Valley.

Ihr persönliches Ostschätzchen – Ihr Lieblingsplatz im Ostend?

Mein Lieblingsplatz ist die neue Osthafenbrücke bei Tag und bei Nacht! Während Politiker von Frankfurt und Offenbach jahrzehntelang über Kooperationen reden, ist durch eine Brücke über den Main in ihrer ganzen Symbolkraft der tatsächliche Zusammenschluss von Frankfurt und Offenbach erfolgt.